Glycerophosphocholin (GPC) bei Demenzerkrankungen

Gebhardt, P. (2019). Glycerophosphocholin bei Demenzerkrankungen. Vitalstoffe, September 2019, 38-41.

Prävalenz von Demenzerkrankungen
Prävalenz von Demenzerkrankungen nach Geschlecht in verschiedenen Altersgruppen.

Demenzerkrankungen sind altersassoziierte Erkrankungen, die durch den Abbau und Verlust kognitiver Funktionen gekennzeichnet sind. Die Pathogenese wird auf degenerative Veränderungen an Acetylcholin-abhängigen Nervenzellen zurückgeführt. Medikationen, die den Stoffwechsel des Neurotransmitters Acetylcholin beeinflussen, können die kognitiven Funktionen verbessern und das Voranschreiten der Erkrankung verzögern. Auch Stoffe, die in der Nahrung enthalten sind, können den Verlauf in günstiger Weise beeinflussen. In diesem Zusammenhang werden besonders Vorläufermoleküle des Acetylcholins untersucht. Glycerophosphocholin (GPC) ist eine natürliche Cholinverbindung, die die Blut-Hirn-Schranke passieren kann und in betroffenen Neuronen zur Acetylcholinsynthese zur Verfügung steht. Glycerophosphocholin kann die Acetylcholin-Konzentrationen in den Synapsen erhöhen und zeigt in klinischen Studien eine deutliche Wirksamkeit.